Der General (USA 1926)

Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman
Drehbuch: Clyde Bruckman, Al Boasberg, Charles Smith, nach einer literarischen Vorlage von William Pittenger
Produzent: Joseph Schenck
Kamera: Bert Haines, J. Devereux Jennings

Besetzung:
Johnnie Gray - Buster Keaton
Annabelle Lee - Marion Mack
u.v.m.

Länge: ca. 80 Min.

Johnnie Gray darf am amerikanischen Bürgerkrieg nicht teilnehmen, da er als Lokomotivführer unabkömmlich ist. Weil seine Braut Annabelle Lee glaubt, er habe sich aus Feigheit nicht als Soldat gemeldet, wendet sie sich enttäuscht von ihm ab. Als ihm ein gegnerischer Trupp seine Lokomotive “The General” mitsamt seiner Braut entführt, nimmt Johnnie die Verfolgung auf. Zu Fuß, sowie mit verschiedenen fahrbaren Untersätzen jagt er der Feind hinterher und kann die Lokomotive wieder in seine Gewalt bringen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd gelingt es ihm sogar noch nebenbei dem Feind eine empfindliche Niederlage zuzufügen. Ab sofort gilt Johnnie als Kriegsheld, der nicht nur die ersehnte Uniform, sondern auch seine Braut bekommt.

Auch wenn Der General von Buster Keaton heute als eine der besten Komödien aller Zeiten gilt, war der Film bei seinem Erscheinen ein Flop, der Keaton seine Unabhängigkeit als Filmemacher kostete. Grund hierfür war vor allem das hohe Produktionsbudget von 750.000 Dollar. Ein nicht unerheblicher Anteil des Budgets war einem bis dahin noch nie dagewesenen Stunt geschuldet: Buster Keaton ließ eine echte Dampf-Lokomotive von einer brennenden Brücke in den Fluss stürzen. Dort ließ das Produktionsteam das Wrack dann auch liegen, bis es im Zweiten Weltkrieg zur Metallgewinnung geborgen wurde. Ein weiterer hoher Kostenfaktor waren die Schlachtszenen, bei denen 500 Statisten der Nationalgarde zum Einsatz kamen. Wie in seinen anderen Filmen führte Keaton auch hier alle Stunts selbst durch, was ihn teilweise in Lebensgefahr brachte.

(Quelle: www.moviepilot.de/movies/der-general)